Moskau, 25. April 2020 — Das russische Frachtraumschiff Progress MS-14 hat mit über 2,5 Tonnen Nachschub an Bord am Samstagmorgen pünktlich um 7.12 Uhr deutscher Zeit die Internationalen Raumstation ISS erreicht. Die automatische Kopplung erfolgte nur drei Stunden und 20 Minuten nach dem Start in Baikonur (Kasachstan), teilte die GK Roskosmos in Moskau mit. Der Prozess wurde von den russischen Kosmonauten Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner überwacht. Sie hätten im Notfall eingreifen und das Manöver per Hand aus der Station durchführen können.
Es war dies der vierte Anflug eines Progress-Raumschiffes nach dem hyperschnellen Schema. Die Voraussetzungen dafür waren durch den Übergang von der Sojus-FG– auf die digitale Sojus-2.1a-Trägerrakete geschaffen worden, die es ermöglicht, Nutzlasten auf eine höchst präzise Umlaufbahn zu bringen, die zuvor durch entsprechende Bahnmanöver gebildet werden muss.
© Gerhard Kowalski