Moskau, 25. April 2020 — Das russische Frachtraumschiff Progress MS-14 mit über zwei Tonnen Nachschub an Bord ist am Samstagmorgen um 3.51 Uhr deutscher Zeit von Baikonur (Kasachstan) zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die automatische Kopplung ist für 7.12 Uhr am Swesda-Modul geplant, teilte die GK Roskosmos in Moskau mit.
Die Sojus-2.1a-Trägerrakete hat anlässlich des bevorstehenden 75. Jahrestages des Sieges über Hitler-Deutschland am 9. Mai den Ehrennamen Rakete des Sieges erhalten. Sie war zudem mit dem Logo des Jubiläums, dem Georgs-Band als Zeichen des Heldentums sowie mit Orden des Vaterländischen Krieges 1812 gegen Napoleon geschmückt. Mit an Bord des Frachters ist ferner ein Stick mit den Namen von Teilnehmern des Großen Vaterländischen Krieges, wie in Russland der Zweite Weltkrieg genannt wird.
Progress MS-14 bringt unter anderem Treibstoff, Lebensmittel, Medikamente, Verbrauchsmaterial, Hygieneartikel, Ersatzteile und Geräte für Experimente auf die Umlaufbahn.
In der Station arbeiten derzeit die Russen Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner sowie der Amerikaner Chris Cassidy, der auch als Kommandant der nunmehr 63. Stammbesatzung fungiert.
© Gerhard Kowalski