Moskau, 10. April 2020 — Putin hat am Freitag in einer Videokonferenz aus dem Kreml mit den Spitzenkräften der Raketen- und Raumfahrtbranche die Lage angesichts der sich ausweitenden Coronapandemie beraten. Trotz der sinkenden „Intensität“ der Arbeit in dem Bereich müsse die führende Rolle Russlands in der bemannen Raumfahrt gewahrt werden, forderte er. Das sei eng mit der Entwicklung neuer Trägersysteme verbunden. Die zweitwichtigste Aufgabe sei die Stärkung der Positionen auf dem Weltmarkt für Startdienstleistungen. Zudem müssten die Möglichkeiten und Mechanismen der Public Privat Partnerschaft aktiver genutzt werden. Das sei eine weltweite Praxis, die es ermögliche, schnell effektive Ergebnisse zu erzielen.
Führende Vertreter der wichtigsten Unternehmen der Branche berichteten, dass es bisher gelungen sei, trotz der erheblich verringerten Belegschaften die Aufgaben unter anderem des Verteidigungsministeriums, bei der Entwicklung der neuen Sojus-5-Trägerrakete und beim Ausbau des Kosmodroms Wostotschny im Amur-Gebiet zu erfüllen.
© Gerhard Kowalski