Moskau, 10. März 2020 — Peinliche Panne in der russischen Raumfahrt: Der erste Proton-M-Start dieses Jahres, der für den 31. März geplant war, muss auf Ende Mai verschoben werden. Grund seien mangelhafte Raketenteile, die 2015 und 2016 hergestellt worden waren, teilte die GK Roskosmos am Dienstag mit. Sie seien im Zuge des neuen Qualitätsprüfungssystems entdeckt worden.
Der Schaden könne aber auf dem Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) behoben werden, so dass der schwere Träger nicht ins Werk nach Moskau gebracht werden müsse, heißt es weiter. Eine Kommission untersuche den Vorfall. Die Schuldigen würden zur Rechenschaft gezogen.
Die Rakete sollte zwei Express-Telekommunikationssatelliten ins All bringen.
© Gerhard Kowalski