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Credit: RKK Energija

Moskau,  3. März 2020 —   Der russische Raumfahrtkonzern RKK Energija hat eine Methode patentieren lassen,  mit der 2018 ein Loch in der Orbitalsektion des Sojus MS-09-Raumschiffes des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst geschlossen worden ist. Es handele sich um eine Stoffserviette bzw. einen Tupfer,  die mit einem Spezialkleber getränkt sind,  gehe aus einer Beschreibung des Föderalen Dienstes für intellektuelles Eigentum hervor,  wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldet. Damit könnten Öffnungen in einem Raumschiff bis zu einer Größe von zehn Millimetern hermetisch abgedichtet werden.

Die patentierte Methode eigne sich für Löcher,  die durch Mikrometeoriten und Weltraumschrott entstanden sind oder zufällig von den Kosmonauten verursacht wurden,  heißt es weiter. Das zwei Millimeter große Loch in dem Raumschiff von Gerst war durch einen leichten Druckabfall in der Internationalen Raumstation ISS entdeckt und mit Bordmitteln verschlossen worden. Wie es zustande kam,  ist bisher nicht offiziell mitgeteilt worden. Der Chef der GK Roskosmos,  Dmitri Rogosin,  sagte aber,  er kenne die Ursache. Diese dürfe jedoch nur durch die zuständigen Untersuchungsorgane bekanntgegeben werden.

© Gerhard Kowalski