Moskau, 2. März 2020 — Der russische Raumfahrtkonzern RKK Energija und die US-Luft- und Weltraumbehörde NASA sind sich uneinig über die Konzeption für die Umlaufbahn der Raumstation, die im Rahmen des Lunar Orbital Platform-Gateway-Projekts den Mond umkreisen soll. Die amerikanische Seite präferiere eine Umlaufbahn mit einem Perigäum von rund 3.000 und einem Apogäum von mehr als 70.000 Kilometern, sagte RKK-Chef Nikolai Sewastjanow der Nachrichtenagentur TASS vom Montag. Die russischen Spezialisten bevorzugten dagegen eine Kreisbahn in etwa 10.000 Kilometern Höhe, da diese entgegen dem US-Vorschlag sehr stabil sei und auch geringere Anforderungen an die Nutzlast der Trägerrakete stelle.
Die GK Roskosmos hat sich bisher noch nicht entschieden, ob sie an dem Gateway-Projekt teilnimmt. Für eine Zustimmung verlangt sie gleiche Rechte wie die NASA.
© Gerhard Kowalski