Moskau, 28. Februar 2020 — Das Risiko eines früheren Todes war bei den US-Astronauten, die zum Mond geflogen sind, etwa doppelt so hoch wie im Mittel bei allen Kollegen. Das geht aus einer Studie des Moskauer Instituts für Medizinisch-Biologische Probleme (IMBP) hervor, die in der Zeitschrift „Luftfahrt- und ökologische Medizin“ veröffentlicht wurde. Im Vergleich zu den Astronauten, die lediglich Orbitalflüge absolviert haben, sei das Risiko viermal so groß gewesen. Als Grund dafür werde angenommen, dass das mit dem Stress und dem Verlassen des Magnetfeldes der Erde zu tun habe, heißt es weiter.
Für die Studie wurden die Daten von 86 amerikanischen Astronauten ausgewertet. 36 von ihnen waren in den erdnahen Weltraum und 23 zum Mond geflogen, wobei sich einige von ihnen zwischen 2 und 75 Stunden auf dem Erdtrabanten aufhielten. 27 weitere Astronauten hatten es zwar ins NASA-Korps, aber nicht ins All geschafft.
© Gerhard Kowalski