Cape Canaveral, 17. Februar 2020 Der US-Konzern SpaceX hat am Montag weitere 60 Starlink-Internetsatelliten von je rund 260 Kilogramm auf ihre Umlaufbahn gebracht. Die schwere Falcon 9-Trägerrakete stieg um 16.05 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) auf. Es war dies der vierte Start des Trägers in diesem Jahr. Die ausgebrannte erste Raketenstufe verfehlte allerdings die schwimmende Plattform im Atlantik rund 630 Kilometer nordöstlich des Startplatzes, auf der sie landen sollte. Mit der neuen Mission erhöht sich die Anzahl der Starlink-Satelliten auf nunmehr 300. Bisher sind 12.000 davon genehmigt, später sollen noch einmal 30.000 dazu kommen.
Gegen die geplante Satellitenflut hat inzwischen die Internationale Astronautische Union (IAU) in Paris protestiert. Sie beklagt, dass dadurch der Nachthimmel „zerstört“ werde. Die Astronomen würden rund 30 Prozent ihrer Beobachtungszeit in der dunkelsten Nachtphase beraubt. Die IAU fordert deshalb vom UNO-Ausschuss für die friedliche Nutzung des Weltraums die Festlegung von internationalen Regeln für die Einschränkung der Helligkeit, die von künstlichen kosmischen Objekten ausgeht.
© Gerhard Kowalski