Moskau, 17. Februar 2020 — Obwohl die Astronauten der Europäischen Weltraumorganisation ESA künftig im Rahmen eines Barterabkommens mit der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA zur Internationalen Raumstation ISS starten, bleibt das ESA-Büro im Kosmonautenausbildungszentrum (ZPK) Juri Gagarin im Sternenstädtchen bei Moskau bestehen. Faktisch bestimme aber die NASA, „wie unsere Astronauten zur ISS fliegen“, sagte der ESA-Vertreter in Moskau, René Pischel, dem Online-Dienst Gaseta.Ru vom Montag.
Derzeit berieten die ISS-Partner die Einzelheiten des künftigen Flugplans und die Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung, fügte Pischel hinzu. Dabei gehe es um den Start russischer Kosmonauten mit kommerziellen NASA-Raumschiffen und von NASA/USA-Astronauten mit Sojus-Raumschiffen zur Station. Das heiße auch, dass die ESA-Astronauten weiterhin im Sternenstädtchen für die Arbeit im russischen ISS-Segment trainieren.
© Gerhard Kowalski