Köln, 8. Februar 2020 — Der Chef der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Johann-Dietrich Wörner, hat die Arbeit des italienischen ESA-Astronauten Luca Parmitano in den höchsten Tönen gelobt. Parmitano, der am Donnerstag nach 200 Tagen Arbeit im All wieder von der Internationalen Raumstation ISS auf die Erde zurückgekehrt war, habe einen „perfekten Job“ gemacht, sagte Wörner am Samstag auf einer Pressekonferenz im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln. Der Beweis für seine sehr effektive Arbeit sei, dass er für die Wartung des Alpha Magnet Spektrometers (AMS) statt der geplanten fünf nur vier Ausstiege in den freien Raum gebraucht habe.
Parmitano selbst präsentierte sich in bester körperlicher Verfassung und Laune. Ihm war nicht anzumerken, dass er eine anstrengende Mission hinter sich hatte. Ausführlich berichtete er über die 50 europäischen und rund 200 internationalen Experimente, an deren Durchführung er beteiligt war. Bei seiner Rückkehr mit dem Russen Alexander Skworzow und der Amerikanerin Jessica Koch an Bord der Sojus MS-13-Kapsel in der kasachischen Steppe hatte er auch einen europäischen Ausstiegsrekord von 33 Stunden und 9 Minuten in seinem Gepäck. Zudem war er der dritte Europäer und der erste Italiener, der das Kommando in der ISS hatte.
© Gerhard Kowalski