Moskau, 27. Januar 2020 — Die Europäische Weltraumorganisation ESA wird ihren neuen Trägerraketen Ariane 6 und Vega C im kommenden Jahrzehnt den Vorzug bei den Starts ihrer Satelliten geben. Zugleich werde man weiterhin russische Sojus-Raketen für kommerzielle Starts vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana nutzen, sagte der ESA-Vertreter in Moskau, René Pischel, der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Die Sojus-Rakete bleibe also das zentrale Element der Zusammenarbeit zwischen Europa und Russland.
Die Erststarts der Ariane 6 und der Vega C sind noch für dieses Jahr in Kourou geplant. Bisher sind von hier 23 Sojus-ST-Träger aufgestiegen. Bei einem Start im August 2014 gelangten die Galileo-Navigationssatelliten wegen eines Fehlers an der Fregat-Oberstufe allerdings nicht auf ihre vorausberechnete Umlaufbahn.
© Gerhard Kowalski