Moskau, 26. Januar 2020 — Russische Wissenschaftler schlagen Alarm: Die Internationale Raumstation ISS ist von Korrosion bedroht, Wohnmodule könnten sogar enthermetisiert werden. Das geht aus einem Bericht des Moskauer Instituts für Medizinisch-Biologische Probleme (IMBP) hervor, der in der wissenschaftlichen Zeitschrift Awiakosmitscheskaja i ekologitscheskja medizina (Luft- und Raumfahrt- und ökologische Medizin) veröffentlicht wurde, wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Sonntag meldet. Deshalb würden derzeit neue Methoden für die Entdeckung von Mikroorganismen entwickelt, die die Station zerstören.
Kosmonauten hätten bei der Untersuchung des russischen ISS-Segments im Sarja-, Swesda– und Rasswet-Modul 131 Stellen entdeckt, die mehr oder minder stark von Korrosion betroffen sind, heißt es in dem Bericht. Acht davon würden als besonders gefährdet eingeschätzt, drei davon lägen an Bullaugen.
© Gerhard Kowalski