New York, 20. Januar 2020 — Trotz der bevorstehenden Wiederaufnahme der eigenen bemannten Flüge will die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA nicht generell auf russische Zubringerdienste zur Internationalen Raumstation ISS verzichten. Das wäre nicht vernünftig, sagte NASA-Chef Jim Bridenstine anlässlich des erfolgreichen Tests des Rettungssystems des Crew Dragon von SpaceX. Es sei wichtig, das Spektrum der Möglichkeiten für die weitere US-Präsenz in der Station zu erweitern. „Wir sind nicht bereit, irgendwelche Korrekturen an dieser Front vorzunehmen.“
Bridenstine kündigte an, bei den Russen zumindest einen weiteren Sojus-Platz kaufen zu wollen. Zuletzt hätten die Plätze 86 Millionen Dollar gekostet. Die Kosten für die Plätze in den Crew Dragons und den Starliners von Boeing beliefen sich auf 55 beziehungsweise 90 Millionen Dollar.
© Gerhard Kowals