
Moskau, 13. Januar 2020 — Russische Spezialisten sehen Fragen und Probleme im Zusammenhang mit den neuen US-Raumschiffen Crew Dragon und Starliner, die in der ersten Jahreshälfte zu Testflügen zur Internationalen Raumstation ISS starten sollen. Der Grund dafür ist, dass diese Raumschiffe im Havariefall auch als Rettungsboote dienen, berichten Moskauer Medien unter Berufung auf nicht näher bezeichnete „Materialien“ aus dem Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau.
Die Spezialisten verwiesen darin auf die äußerst kurze Vorbereitungszeit der Raumschiffbesatzungen bezüglich des russischen ISS-Segments wegen der sich verändernden Flugprogramme infolge der Startverschiebungen, heißt es. Dadurch ergäben sich ständig neue Positionen der Rettungsboote an der ISS, was umfassende Korrekturen beim Training der Crews für Havarie-Situationen erforderlich mache.
© Gerhard Kowalski