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Credit: GK Roskosmos

Moskau,  31. Oktober 2019 —   Der Chef der GK Roskosmos,  Dmitri Rogosin,  hat die Freigabe der Mittel für zwei zusätzliche Sojus-Raumschiffe angeordnet. Sie würden unter anderem auch gebaut,  um den Amerikanern zu helfen,  deren Raumschiffe Crew Dragon und Starliner nicht vor 2021 zur Verfügung stünden. Der Administrator der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA,  Jim Bridenstine,  habe ihn deshalb in einem Brief um die Bereitstellung weiterer Plätze gebeten,  sagte Rogosin am Donnerstag vor der Ziolkowski-Raumfahrt-Akademie in Moskau. Die Hilfe für die „amerikanischen Kollegen“  zwinge Russland,   seine eigenen Mannschaften zu reduzieren. Zudem würden dadurch seine Pläne für den Versuchskomplex und die Experimente im russischen Segment der Internationalen Raumstation ISS „gestört“.

Rogosin kündigte außerdem die Vorbereitung eines Einheitlichen Staatlichen Programms für die Weltraumaktivitäten Russlands mit dem Ausland für die Jahre 2021-2030 an. Alle bereits bestehenden Programme würden dabei als Unterprogramme fungieren.

© Gerhard Kowalski

6 Gedanken zu „Rogosin weist Bau zweier zusätzlicher Sojus-Raumschiffe an –   Reaktion auf Bitten der NASA“
  1. Guten Morgen Herr Kowalski,
    irgendwie war mir doch immmer, dass die Amis nicht in die Schuhe kommen. Bin gespannt, ob da im nächsten Jahr schon die bemannten Testflüge absolviert werden. Habe das Gefühl, dass da jeder Angst davor hat, dass das tatsächlich funktioniert.
    Herzlichst und einen schönen Feiertag
    Jürgen Nabel

  2. Ich denke, dass Bridenstine für den worst case vorsorgt. Boeing und SpaceX gehen wohl noch davon aus, dass die bemannten Flüge im ersten Halbjahr 2020 beginnen.
    Lassen wir uns überraschen. Auf jeden Fall muss auch die GK Roskosmos jetzt zeigen, was sie wirklich kann.

    GK

  3. Akihiko Hoshide hatte schon längere Zeit mit Tichonow und Babkin trainiert. Ihm wurde jetzt aber Cassidy vorgezogen. Russland muss ja laufend umplanen, weil die Amis nichts auf die Reihe bringen außer warme Luft.

  4. Das ist mir bekannt.
    Die NASA hat allerdings das Recht, nach eigenem Gutdünken ihre Sojus-Plätze zu besetzen.
    Ich frage mich jetzt, wie sich die möglichen Verzögerungen bei Crew Dragon und Starliner unter anderem auch auf den Flug von Maurer auswirken.
    Die Russen sammeln inzwischen schon Kandidaten aus Arabien, der Türkei und Asien (Thailand), um ihre freien Plätze zu verkaufen.

    GK

  5. Ich habe gehört, dass die Russen ein Sojus MS für einen Touristenflug geplant haben, d.h. es wird ein russischer Kosmonaut zwei Touristen zur ISS kutschieren. Erwogen wird angeblich auch ein einwöchiger autonomer Flug. Der dürfte dann aber wie bei Sojus 7 1969 nur fünf Tage dauern und es an „Bequemlichkeit“ mangeln lassen. Hier dürfte das Platzproblem das größte sein, da die Touris dann nur in die Orbitalsektion ausweichen könnten.

  6. Ein Kosmonaut und zwei Touristen stimmt. Die Kapsel wird aber nicht zur ISS fliegen, sondern nur im ganz erdnahen Raum bleiben.
    Wie lange die Flüge dauern werden, wurde nicht genau gesagt.
    Ich denke aber, dass die Dauer vor allem durch die engen Verhältnisse bestimmt wird, und die Orbitalsektion wird wohl vor allem als Toilette gebraucht.

    GK

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