Sankt Petersburg, 18. September 2019 — Die GK Roskosmos kennt den Grund für das Loch in der Orbitalsektion des Raumschiffes Sojus MS-09. Er werde diese Information der Öffentlichkeit aber nicht mitteilen, sagte der Chef der russischen Raumfahrtagentur, Dmitri Rogosin, am Mittwoch vor Studenten der Baltischen Staatlichen Technischen Universität Wejenmech D. F. Ustinow in Sankt Petersburg. Irgendein Geheimnis müsse man ja haben, fügte er jovial hinzu.
Das zwei Millimeter große Bohrloch war am 30. August vergangenen Jahres durch einen Druckabfall in der Internationalen Raumstation ISS aufgefallen. Mit dem Raumschiff war auch der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst auf die Umlaufbahn gekommen.
Bleibt die Hoffnung, dass wenigstens die ESA die Ursache erfährt und auch öffentlich macht. Denn der sehr ernste Vorfall hat für großes internationales Aufsehen und auch für wilde Spekulationen gesorgt.
© Gerhard Kowalski