Mi.. Jan. 15th, 2025
Credit: ESA

Paris,  4. September 2019  —   Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat zum ersten Mal ein „Manöver zur Kollisionsvermeidung“  durchgeführt,  um einen seiner Satelliten vor einer Kollision mit einer großen Konstellation zu schützen. Am Montagmorgen habe der Erdbeobachtungssatellit Aeolus seine Triebwerke gezündet,  um sich damit von einem potenziellen Kollisionskurs mit einem SpaceX-Satelliten in der Starlink-Konstellation abzubringen,  teilte die ESA in Paris mit.

Bei einer sogenannten Konstellation handelt es sich um Netzwerk von Hunderten bis zu Tausenden Satelliten im Orbit. Man kann davon ausgehen,  dass diese Konstellationen in den nächsten Jahren die Weltraumumgebung entscheidend prägen werden. Vor etwa einer Woche wurde ein Zusammenstoß zwischen  Aeolus und Starlink44  prognostiziert. Bei Starlink44 handelt es sich einen der ersten 60 Satelliten,  die Teil der Mega-Konstellation von SpaceX sind und bis Mitte 2020 eine 12.000 Satelliten starke Flotte bilden soll.

© Gerhard Kowalski