Berlin, 2. September 2019 — Das Berliner Raumfahrt-Start-up PTScientists ist erfolgreich mit Wirkung zum 1. September 2019 an ein Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche verkauft worden. Das teilte die Wirtschaftskanzlei GÖRG in Berlin mit. Über den Kaufpreis und den Namen des Käufers sei Stillschweigen vereinbart worden.
PTScientists hatte am 5. Juli 2019 wegen ungeplanter Verzögerungen bei der Werbung von weiteren Investoren- und Fördergeldern Insolvenzantrag gestellt. Insolvenzverwalter Sascha Feies von der Kanzlei habe in den vergangenen Wochen mit zahlreichen potenziellen Investoren gesprochen. Die jetzt erzielte Lösung sichere nicht nur die Arbeitsplätze der rund 60 Arbeitnehmer, sondern sorge auch dafür, dass die Forschungs- und Entwicklungsarbeit des hochinnovativen Raumfahrtunternehmens für die erste europäische Mondlande-Mission ohne Verzögerungen fortgesetzt werden können.
PTScientists ist ein in der Luft- und Raumfahrtbranche hochangesehenes Unternehmen mit echter Innovationskraft, wie Insolvenzverwalter Feies betonte. „Ich freue mich sehr, dass wir so schnell eine wirklich gute Lösung gefunden haben, die nicht nur den Fortbestand des Unternehmens und die Arbeitsplätze sichert, sondern auch ermöglicht, dass die Experten von PTScientists die europäische Mond-Mission weiter wie geplant vorantreiben können.“
PTScientists sei das einzige Unternehmen in Europa, das über ein Mondlandegerät in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium verfügt, heißt es weiter. Das Unternehmen untersuche im Rahmen einer Studie für die geplante ISRU-Mission der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA den Transport wissenschaftlicher Nutzlasten zur Nutzung der Ressourcen des Mondes zur Mondoberfläche.
© Gerhard Kowalski