Moskau, 31. Mai 2019 — Die GK Roskosmos hat das Verbot des US-Verteidigungsministeriums verurteilt, russische Dienstleistungen bei Weltraumstarts zu nutzen. Diese Entscheidung des Pentagons, die ab dem 31. Dezember 2022 gilt, könne sich negativ auf die internationale Zusammenarbeit bei der Organisation von regelmäßigen Starts von Satelliten in Zielorbits auf kommerzieller Grundlage auswirken, heißt es in einer Erklärung der russischen Raumfahrtagentur vom Donnerstag.
Es handele sich faktisch um den Versuch, amerikanische Produzenten der Möglichkeit zu berauben, mit der russischen Raketen- und Raumfahrtbranche zusammenzuarbeiten und künstlich die Nutzung russischer Weltraumraketen auf dem internationalen Markt einzuschränken. Das Pentagon könne damit das zerstören, was mühevoll in den russisch-amerikanischen Beziehungen in der Raumfahrt geschaffen wurde, betont die GK Roskosmos. Es handele sich um einen weiteren Beweis für die unfreundliche Konkurrenz Washingtons auf dem internationalen Markt der kosmischen Dienstleistungen.
Das Pentagon hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass Russland in die Liste jener Staaten aufgenommen wurde, deren Dienstleistungen für Weltraumstarts verboten sind.
© Gerhard Kowalski