Moskau, 10. Mai 2019 — Russland hat sich bei der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA über einen vorübergehend intensiven Isopropanolgeruch in der Internationalen Raumstation ISS beschwert. Der sei nach der Ankopplung des kommerziellen Raumschiffes Crew Dragon Anfang März aufgetreten, sagte der Chef des Kosmonautenausbildungszentrums (ZPK) Juri Gagarin, Pawel Wlassow, der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Die Untersuchung der Atmosphäre in der Station habe eine Konzentration von rund sechs Milligramm dieses Präzisionsreinigers und -entfetters pro Kubikmeter Luft ergeben.
Durch Einschaltung des Luftreinigungssystems der ISS sei es gelungen, diese Konzentration bis auf zwei Milligramm zu reduzieren, heißt es weiter. Diese habe vor der Ankopplung nur ein Zehntel Milligramm betragen und sich nach der Abkopplung von Crew Dragon wieder abgesenkt. Isopropanol gilt als universelles Reinigungsmittel vor allem für empfindliche elektronische Bauteile.
© Gerhard Kowalski