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Credit: GK Roskosmos

Moskau,  14. April 2019 —   Unter russischen Wissenschaftlern ist eine Kontroverse um den Sinn und Zweck der bemannten Raumfahrt ausgebrochen. Ausgelöst wurde sie durch den Leitenden Mitarbeiter des Instituts für Nuklearforschung der Akademie der Wissenschaften (RAN) Wjatscheslaw Dokutschajew. Er hatte in einem Interview behauptet,  aus wissenschaftlicher Sicht sei die Internationale Raumstation ISS „reine Zeitverschwendung“. Die letzten wichtigen Entdeckungen seien von Robotern gemacht worden. Die Kosmonauten befassten sich in der ISS vor allem mit der Sicherung ihrer eigenen Lebensbedingungen.

Solche radikalen Positionen „seien niemals von Nutzen“,  entgegnete der Chef des Kosmonautenausbildungszentrums (ZPK) Juri Gagarin,  Pawel Wlassow. Die Wahrheit liege in der Mitte. “Menschen können ohne Unterstützung durch Automaten nicht arbeiten –  und Automaten nicht ohne Einfluss des Menschen,  besonders auf anderen Planeten.“

© Gerhard Kowalski