Moskau, 2. April 2019 — Die Zahl der Familienmitglieder der neuen russischen Trägerrakete Angara wird von drei auf zwei reduziert. Die Mittelklasse-Variante Angara-A3 werde nicht gebaut, sagte der Chef der GK Roskosmos, Dmitri Rogosin, in Moskau. Als Grund nannte er die in der Entwicklung befindliche neue Trägerrakete Sojus-5 (Irtysch), mit der künftig von Baikonur (Kasachstan) aus der Sojus-Nachfolger Federazija ins All geschossen werden soll. Die Sojus-5 mit ihren 17 Tonnen Nutzlast mache die Angara-A3 überflüssig.
Deshalb würden nur die leichte sowie die schwere Angara-Variante mit ihren 37,5 Tonnen Nutzlast für den erdnahen Orbit gebaut, betonte Rogosin. Die Fertigstellung der Sojus-5 sei für 2021 geplant. Zwischen 2022 und 2025 würden vier Testflüge stattfinden.
© Gerhard Kowalski