Moskau, 25. März 2019 — Die Suche nach der Ursache für das Leck, das Ende August in der Internationalen Raumstation ISS entdeckt worden war, geht in eine neue Runde. Es sei ein weiteres Experiment im Weltraum erforderlich, um genau zu ermitteln, wie es zu dem Loch in der Orbitalsektion des Raumschiffes Sojus MS-09 gekommen ist, sagte der Chef der GK Roskosmos, Dmitri Rogosin, am Montag in Moskau. Für die endgültige Beurteilung des Falls seien die Proben, die zwei russische Kosmonauten im Dezember bei einem Ausstieg an dem Bohrloch genommen haben, nicht ausreichend, fügte er hinzu.
Das rund zwei Millimeter große Loch, das offenbar von innen gebohrt worden war, wurde durch einen Druckabfall in der Station entdeckt. Es konnte problemlos mit Bordmitteln verschlossen werden. Ursprünglich hatte Rogosin bereits für das Jahresende die Auflösung des mysteriösen Falls versprochen.
© Gerhard Kowalski