Moskau, 18. März 2019 — Vom jüngsten russischen Kosmodrom Wostotschny im Amur-Gebiet sind auch Flüge zur Internationalen Raumstation ISS möglich. Wie die GK Roskosmos am Sonntag der Nachrichtenagentur TASS mitteilte, gilt das aber nur für unbemannte Starts mit Trägerraketen des Typs Sojus-2.1a oder Sojus-2.1b. Die dafür erforderliche Aufstiegstrasse in eine Umlaufbahn mit einem Neigungswinkel von 51 Grad zum Äquator sei aber noch nicht freigegeben worden. Sie führe über die Region Chabarowsk und das Ochotskische Meer.
Bisher können bemannte Raumschiffe nur von Baikonur in Kasachstan aus zur ISS fliegen. Bemannte Starts von Wostotschny sind nicht möglich, weil im Falle einer möglichen Havarie die Mittel für eine Bergung der Kosmonauten aus dem Meer fehlen. Ursprünglich sollten von Wostotschny einmal alle russischen Trägerraketen mit allen russischen Raumschiffen und Satelliten vom eigenen Territorium gestartet werden können. Die Sicherheit von Besatzungen sollte durch Luftkissenboote gewährleistet werden.
© Gerhard Kowalski
Schon vor Jahren habe ich den Dokumenten des Auftragsgeber zu Wostoschny folgendes gelesen.
Bau eines Flughafens mit eine sehr langen Start- und Landebahn (in zwei Etappen) die auch die automatische Landung der MRKN Booster als auch anderen kosmischen Flugzeugen möglich macht. Nach Trennung von der Zentralstufe entfalten die Booster ihre Tragflächen und landen selbständig wie ein Flugzeug. Das Projekt der Trägerrakete ist wahrscheinlich begraben.
Bau eines Gebäudes (für Menschen, Geräte und Hubschrauber) auf dem Wostotschny für eine Rettungsstaffel zum Bergen der Kosmonauten im Ochotischen Meer.
Schon aus ökonomischen Gründen ist der weitere Betreib von Baikonur für mich nicht möglich.
Danke.
GK
OK
GK