Köln, 2. März 2019 — Der Marsmaulwurf des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat sich am Donnerstag erstmals vollautomatisch in den Boden des Roten Planeten gehämmert. In einem ersten Schritt drang er über eine Phase von vier Stunden mit 4.000 Hammerschlägen etwa 18 bis 50 Zentimeter in den Marsboden ein, teilte das DLR in Köln mit.
„Bei seinem Weg in die Tiefe ist der Maulwurf anscheinend auf einen Stein getroffen, hat sich um etwa 15 Grad geneigt und diesen beiseite gedrückt oder sich an ihm vorbeigeschoben“, sagte der wissenschaftliche Leiter des HP3-Experiments, Tilman Spohn. „Anschließend hat er in fortgeschrittener Tiefe gegen einen weiteren Stein gearbeitet, bis die geplante vierstündige Betriebszeit der ersten Sequenz abgelaufen war.“
Nach einer Abkühlpause wollen die Forscher den Maulwurf in einer zweiten Sequenz für erneut vier Stunden weiterhämmern lassen. In den Folgewochen wollen sie bei ausreichend porösem Untergrund eine Zieltiefe von drei bis fünf Metern erreichen.
© Gerhard Kowalski
Da kann man ja nur gratulieren zum ersten Arbeitstag des Maulwurfs.Aktuell 18 cm (ev.max. bis 50 cm) Vortrieb mit 4 000 Hammerschlägen und dabei zwei größere Brocken getroffen! Für mich sah das Landegebiet von InSight im Elysium Planitia für solche Aktionen sehr günstig aus – ziemlich flach,glatt bis körnig. Man kann vielleicht ahnen, was auf den Maulwurf in der weiteren Tiefe bis 3 – 5 Meter zukommt!Ich wünsche ihm jedenfalls störungsfreien Vortrieb und für uns auf der Erde bleibt es spannend !
Dem kann ich mich nur anschließen.
GK