Brüssel/Köln, 24. Januar 2019 — Auf der 11. Europäischen Weltraumkonferenz (European Space Policy Conference) haben Vertreter aus der Politik sowie von Raumfahrtagenturen, Industrie und Forschung am Dienstag und Mittwoch in Brüssel aktuelle Themen der Raumfahrt diskutiert. Bei der Eröffnung sagte die EU-Kommissarin für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU, Elżbieta Bieńkowska, dank großer Investitionen verfüge Europa über eine starke Position in der Raumfahrt. Die europäische Raumfahrtindustrie sei eine der wettbewerbsfähigsten der Welt.
Die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Pascale Ehrenfreund (auf dem Bild in der Mitte), erläuterte im Rahmen des Panels „New Frontiers for European Industry“ insbesondere die Rolle der nationalen Raumfahrtforschungszentren für die Bereitstellung von Technologien und Prototypentwicklungen für die nächste und übernächste Generation von Raumfahrtsystemen. „Die nationalen Raumfahrtforschungszentren sind sich ihrer Verantwortung für die Sicherstellung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie bewusst“, sagte sie. Die Aktivitäten des europäischen Raumfahrtforschungsverbandes ESRE brächten dies zum Ausdruck und seien ein wichtiger Schritt. Dieser Verband arbeite gemeinsam an Roadmaps für eine Vielzahl an zukünftigen Technologien, die in späterer Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Industrie in Raumfahrtsystemen zum Einsatz kommen sollen.
Das DLR ist nach eigener Darstellung die größte nationale Weltraumforschungs- und Technologieorganisation in Europa und deckt alle Segmente der Weltraumaktivitäten ab – von Testeinrichtungen für Trägerraketen über den Satellitenbetrieb bis hin zu wissenschaftlichen Instrumenten auf Weltraummissionen wie InSight oder Hayabusa2.
© Gerhard Kowalski