Peking, 3. Januar 2019 — Weltpremiere im All: Die chinesische Sonde Chang´e-4 ist am Donnerstag auf der Rückseite des Mondes gelandet. Die Sonde, die am 7. Dezember auf dem südwestchinesischen Weltraumbahnhof Xichang gestartet war, ging um 3.26 Uhr deutscher Zeit auf dem Erdtrabanten nieder, meldete das chinesische Fernsehen. Damit werde ein neues Kapitel der Mondforschung aufgeschlagen. Um 4.40 Uhr wurden bereits die ersten Fotos von der Landestelle zur Erde gesendet.
Chang´e-4 hat einen Rover an Bord, der erstmals in der Geschichte der Raumfahrt die Mondrückseite geologisch Untersuchungen soll.
© Gerhard Kowalski
Auf der Rückseite des Mondes nach plan und punktgenau zu landen und dann auch noch an den Kommunikationssatelliten gedacht zu haben, das ist brilliant, kein anderes Land hat das bisher fertiggebracht! Hiermit ist China dabei, zur führenden Weltraummacht aufzusteigen. Ich wünschte, daß diese enorme technische Leistung in den deutschen und europäischen Medien entsprechend gewürdigt würde.
Wir können gespannt sein, welche Informationen uns China von der Rückseite liefern wird, vielleicht werden da ein paar große Überraschungen dabei sein für die deutsch/europäische Ignoranz….
Lieber Herr Kopsch,
Sie sprechen mir aus der Seele.
Ich bin schon lange der Meinung, dass China mit bewundernswerter Konsequenz sein Weltraumprogramm durchzieht. Da kann man als Europäer nur neidisch sein.
Ich freue mich auch, welche Aufmerksamkeit die deutschen Medien dieser wissenschaftlichen Großtat widmen.
Gerhard Kowalski