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Moskau,  24. Dezember 2018 —    Die Materialproben,  die vom Bohrloch in der Orbitalsektion des Raumschiffes Sojus MS-09 genommen wurden,  sind den Sicherheitsorganen übergeben worden. Das hat der Pressedienst der GK Roskosmos am Montag der Nachrichtenagentur TASS bestätigt. Die Container waren am Donnerstag vom deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst,  dem Russen Sergej Prokopjew und der Amerikanerin Serena Aunon-Chancellor von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde mitgebracht worden.

Wie die Agentur unter Berufung auf eine Quelle in den Sicherheitsstrukturen weiter meldet,  wird die Untersuchung der Proben etwa drei Tage in Anspruch nehmen. Das Ergebnis werde also Ende Dezember vorliegen.

Der russische Kosmonaut Oleg Artemjew,  der am 4. Oktober von der ISS zurückgekommen war,  hatte zuvor auf einer Pressekonferenz im Sternenstädtchen mitgeteilt,  dass er in der Bohrlochangelegenheit bereits von den Strafverfolgungsorganen,  aber auch von Flugspezialisten „befragt“,  aber nicht „verhört“  worden sei.  Prokopjew sagte,  das stehe ihm noch bevor.

(c) Gerhard Kowalski