Köln, 21. Dezember 2018 — In den vergangenen Wochen haben Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Landestelle der NASA-Mars-Sonde InSight vermessen und den Staub dort analysiert, um gemeinsam mit den amerikanischen und französischen Kollegen die idealen Absetzstellen für die Instrumente zu identifizieren. Mit der nun erfolgten Platzierung des Seismometers vor dem Lander beginnt die Erkundung des Marsinneren, teilte das DLR am Freitag in Köln mit. Der deutsche Marsmaulwurf werde Ende Januar einen Meter östlich des Seismometers positioniert.
„Wir sind sehr glücklich über InSights sandig flache Landestelle“, sagt der wissenschaftliche Leiter des Experiments, Tilman Spohn, vom Berliner DLR-Institut für Planetenforschung. Die jetzt festgelegte Absetzstelle befinde sich in rund 1,60 Meter Entfernung mit möglichst großem Abstand zur Muttersonde. Das verhindere Schattenwürfe, die sonst die Temperaturmessungen stören würden.
Bei Auswahl und Tests der Absetzstellen mussten die Forscher auch sicherstellen, dass sich die empfindlichen Kabel, die die Instrumente am Boden mit der Muttersonde verbinden, nicht an scharfen Felskanten verfangen oder reiben, heißt es weiter. Das sollte es dem Marsmaulwurf erleichtern, wie geplant in bis zu fünf Meter Tiefe für Temperatur und Wärmeflussmessungen vorzudringen.
© Gerhard Kowalski