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Moskau,  18. Dezember 2018  —   Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst und seine Crewmitglieder Sergej Prokopjew (Russland) und Serena Aunon-Chancellor (USA) kehren am Donnerstag von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurück. Ihr Raumschiff Sojus MS-09 soll nach 196 Tagen im All um 06.03 Uhr deutscher Zeit in der kasachischen Steppe landen.

Mit an Bord hat das Trio auch einen Container mit Materialproben,  die zwei russische Kosmonauten am 11./12. Dezember an der Außenhaut der Orbitalsektion des Raumschiffes genommen haben,  in der Ende August ein mysteriöses Bohrloch entdeckt worden war. Jetzt soll ermittelt werden,  wann das Loch entstanden ist,  das vorsätzlich gebohrt wurde,  wie die russische Raumfahrtagentur GK Roskosmos mitteilte. Die betroffene Orbitalsektion selbst verglüht nach dem Abkoppeln des Raumschiffes von der Station in den dichten Schichten der Atmosphäre und steht somit als Beweismittel nicht mehr zur Verfügung.

Zur schnellen und sicheren Bergung der Rückkehrer bietet der Zentrale Militärbezirk der russischen Streitkräfte rund 200 Spezialisten mit zehn Hubschraubern,  zwei Flugzeugen und 22 Geländefahrzeugen auf.

© Gerhard Kowalski