Moskau, 4. Dezember 2018 — Die Besatzung des Raumschiffes Sojus MS-10, die am 11. Oktober wegen eines Sensorproblems nicht zur Internationalen Raumstation ISS fliegen konnte, holt den Flug am 1. März kommenden Jahres nach. Das teilte der Chef des Staatskonzerns GK Roskosmos, Dmitri Rogosin, mit. Als drittes Besatzungsmitglied werde dann neben dem Russen Alexej Owtschinin und dem Amerikaner Nick Hague noch dessen Kollegin Christina Koch an Bord sein.
Rogosin dankte der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA dafür, dass sie parallel zu seiner Behörde auch die Ursachen des Fehlstarts vom 11. Oktober erforscht hat und zu dem gleichen Ergebnis gekommen ist. Durch einen fehlerhaft eingebauten Sensor hatte sich einer der vier ausgebrannten Seitenblöcke der ersten Stufe der Sojus-FG-Trägerrakete nicht vorschriftsmäßig abgetrennt. Die Besatzung landete dennoch sicher in der kasachischen Steppe, weil das Rettungssystem des Raumschiffes perfekt funktionierte.
© Gerhard Kowalski