Moskau, 29. November 2018 — Russland plant ein höchst ambitioniertes Mondprogramm. Bis 2040 sollen auf dem Erdtrabanten eine bemannte Station und Observatorien errichtet werden, wurde am Mittwoch auf einer gemeinsamen Sitzung der Akademie der Wissenschaften (RAN) und der GK Roskosmos beschlossen.
In drei Etappen sollen zuerst Automaten zum Mond fliegen. Danach folgen seine bemannte Umkreisung und schließlich die bemannte Landung und die Errichtung der Infrastruktur. In einer Mitteilung heißt es, Ziel des Programms sei es , die nationalen Interessen in der neuen Phase der Erschließung des Weltraums zu wahren. Dabei sei man sich bewusst, dass die Ressourcen dafür begrenzt sind. Deshalb sei die Auswahl der richtigen Strategie so wichtig.
Ob das Programm eine Absage an eine Teilnahme am US-Gateway-Projekt bedeutet, wurde nicht klar. Es hieß aber, eine Station, die den Mond umkreist, sei wegen des hohen Strahlungsniveaus für Langzeitbesatzungen wenig anziehend.
© Gerhard Kowalski