Moskau, 19. November 2018 — Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Internationale Raumstation ISS als wahrhaft globales Projekt gewürdigt. Die Station habe in den vergangenen 20 Jahren gezeigt, dass die Menschheit ungeachtet politischer Gegensätze, ökonomischer Schwierigkeiten und sozialer Veränderungen effektiv zusammenarbeiten, Probleme überwinden und Kompromisse finden kann, betonte der Präsident am Montag in einem Grußwort an die in Moskau tagende ISS-Konferenz. Die bei der Station gewonnenen Erfahrungen müssten in vollem Umfang bei der Umsetzung neuer großer wissenschaftlicher und Forschungsprogramme zur Erkundung und Erschließung vor allem des tiefen Weltraums und in der bemannten Raumfahrt genutzt werden.
Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow betonte zur Eröffnung der Konferenz, bei der ISS gebe es keine Interessenkollisionen. Hier greife man nicht zu Provokationen und praktiziere keine Sanktionen und Gegenmaßnahmen. „Im Gegenteil, hier ist eine Gemeinsamkeit der Interessen und die Bereitschaft zur kollektiven Lösung der bestehenden Aufgaben und auftretenden Probleme zu beobachten.“
© Gerhard Kowalski