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Credit: ESA

Kourou,  7. November 2018 —   Der Wettersatellit MetOp-C ist in der Nacht zum Mittwoch erfolgreich ins All geschossen worden. Die russische Sojus-ST-Trägerrake mit dem Satelliten an der Spitze stieg um 01.47 Uhr deutscher Zeit vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana auf.

MetOp-C ist als Gemeinschaftsprojekt von ESA und Eumetsat,  der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten,  der letzte Vertreter der derzeitigen Wettersatelliten. Sie liefern qualitativ hochwertige Daten für die Wettervorhersage und die Klimaüberwachung aus der polaren Umlaufbahn.

Die MetOp-Serie optimiert die Wettervorhersage nicht zuletzt durch die Möglichkeit,  die Temperatur und Feuchtigkeit aus einer relativ niedrigen Umlaufbahn von 800 Kilometern Höhe zu erfassen. „Diese Klima- und Wettersatelliten in niedriger Umlaufbahn sind in der Lage,  Bilder unseres Planeten in bisher unerreichter Detailtiefe zu machen. Wir freuen uns,  Eumetsat dabei zu unterstützen,  sie in den Weltraum zu befördern“,  sagte Paolo Ferri,  Leiter der Mission Operations der ESA.

Die MetOp-A und MetOp-B wurden bereits 2006 und 2012 in den Weltraum befördert.

Nach dem Fehlstart des Raumschiffes Sojus MS-10 vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) am 11. Oktober wegen eines defekten Sensors war der russische Träger in Kourou noch einmal gründlich überprüft worden. Dabei seien keine Probleme festgestellt worden,  teilte die GK Roskosmos am Dienstag mit.

© Gerhard Kowalski