Moskau, 6. November 2018 — Russland erwägt den Einbau von Überwachungskameras in seinem Segment in der Internationalen Raumstation ISS. Das berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Dienstag unter Berufung auf die Presseabteilung der GK Roskosmos. „Ein solches Projekt wird vorbereitet“, hieß es dort auf eine entsprechende Anfrage.
Hintergrund der Anfrage war ein Bericht der Zeitung Kommersant, in dem es hieß, die GK Roskosmos habe im Zuge der Suche nach den Ursachen für das Leck in der Sojus MS-09-Kapsel die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA um die Bereitstellung von Filmaufnahmen über die Bewegungen der Kosmonauten und Astronauten in der Station gebeten.
Das Leck war am 30. August in der Orbitalsektion des Raumschiffes entdeckt worden. Bisher ist unklar, wann, wo und wie es zustande kam. Das Untersuchungsergebnis soll nun nach dem Ausstieg zweier russischer Kosmonauten am 10. oder 11. Dezember aus der ISS bekannt gegeben werden. Die Männer sollen dabei das inzwischen verschlossene Bohrloch von außen begutachten.
© Gerhard Kowalski