Moskau, 2. Oktober 2018 — Der Chef des russischen Raumfahrtstaatskonzerns GK Roskosmos, Dmitri Rogosin, beklagt Probleme im Zusammenwirken mit der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA. Diese Probleme seien durch den Einfluss bestimmter Kreise im Umfeld der amerikanischen Raumfahrtagentur entstanden, „die ihr bestimmte Bedingungen diktieren“, sagte Rogosin am Montag in einem TV-Interview. Einzelheiten nannte er nicht.
Er kenne Leute bei der NASA, die sich über den gewaltigen Druck beschweren, der auf sie seitens zügelloser Russlandhasser ausgeübt werde, fügte Rogosin hinzu. Für diese Leute sei der „Verlust der GK Roskosmos als Partner tödlich“. Der Roskosmos-Chef zeigte sich aber zuversichtlich, dass eine Konfrontation Russlands mit den USA in der Raumfahrt vermieden werden kann. Denn Amerika sei zum Beispiel voll auf die russischen Titan-Lieferungen für seine Flugzeugindustrie angewiesen, und Russland könnte beispielsweise statt der amerikanischen Boeings künftig Airbusse kaufen.
© Gerhard Kowalski