Moskau, 28. Juni 2010 — Das russische Raumschiff „Sojus TMA-19“ ist am
Montagabend an der Internationalen Raumstation ISS umgekoppelt worden. Das 25-minütige Manöver habe Kommandant Fjodor Jurtschichin (Russland) per Hand vorgenommen, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos in Moskau mit. Er sei dabei von der US-Astronautin Shannon Walker und deren Landsmann Doug Wheelock als Bordingenieure unterstützt worden.„Sojus TMA-19“ wurde vom Heck des Service-Moduls „Swesda“ an das neue russische Forschungsmodul „Rasswet“ („Morgendämmerung“) umgesetzt. Das Trio hat dazu um 21.13 Uhr deutscher Zeit – gut eine Stunde später als geplant – ab- und um 21.38 Uhr wieder angelegt. Dabei wurde zugleich das „Rasswet“-Kopplungsaggregat erstmals erprobt. Der Weg ist nunmehr frei für das russische Frachtraumschiff „Progress M-06M“, das am Mittwoch vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) starten und am Freitag mit 2,5 Tonnen Nachschub an „Swesda“ ankoppeln soll.
Die Umkopplung wurde aus der ISS heraus von deren Kommandanten Alexander Skworzow sowie Michail Kornijenko (beide Russland) und Tracy Caldwell Dyson (USA) überwacht.
(für ddp)