Koroljow, 1. September 2018 — Klare Worte: Russlands Stolz, die Raumfahrt, befinde sich heute „nicht im besten Zustand“, sagte Vizepremier Juri Borissow (Dritter von rechts) am Freitag nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS auf einer Beratung zum Thema „Über die Probleme der bemannten Raumfahrt bei der Erfüllung der Perspektivprogramme zur Erforschung des Weltraums“ in der RKK Energija in Koroljow bei Moskau. Deshalb habe Präsident Wladimir Putin in den letzten Monaten auch zwei Beratungen dazu durchgeführt. Dabei seien konkrete Aufträge für die Aktualisierung der Entwicklung der Raumfahrt und für die Ausarbeitung wissenschaftlich-technischer Programme erteilt worden.
Auf der Beratung in der RKK Energija sei es um das künftige bemannte Raumschiff Federazija, die neue Sojus-5-Mittelklasse-Trägerrakete und die künftige superschwere Trägerrakete gegangen, betonte Borissow. Man habe sich dabei über die „Normalisierung der Beziehungen und die Beseitigung aller Unzulänglichkeiten geeinigt, die es heute mit dem Hauptauftraggeber – dem Verteidigungsministerium – gibt“. Dem Kollektiv der RKK und der GK Roskosmos sei jetzt klar, „was in der nächsten Zeit zu tun ist“.
© Gerhard Kowalski