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Neu Delhi,  15. August 2018 —   Indien hat Großes vor. Sein Land werde 2022 einen eigenen Astronauten vom Weltraumbahnof Sriharikota ins All schicken,  sagte Premierminister Narendra Modi am Mittwoch in Neu Delhi. Zum 75. Unabhängigkeitstag oder schon früher werde „ein Sohn oder eine Tochter Indiens mit der Trikolore in der Hand  in den Weltraum fliegen“.

Die indischen Raumfahrer sollen Vyomnauts genannt werden. In Sanskrit bedeutet Vyom Weltraum.

Als erster Inder ist Rakesh Sharma 1984 mit der damaligen Sowjetunion ins All geflogen.

© Gerhard Kowalski

2 Gedanken zu „Indien will bis 2022 einen eigenen Astronauten ins All schicken“
  1. Bei aller Sympathie und Begeisterung für die Raumfahrt, speziell die bemannte Raumfahrt,
    finde ich es kontraproduktiv wenn sich Staaten, wie jetzt Indien, das Ziel stellen, in
    naher Zukunft einen Menschen ins All zu schicken. Das ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker
    der Raumfahrt, die seit Jahrzehnten darauf hinweisen, die Mittel für die Raumfahrt zur
    Lösung dringender sozialer Probleme bzw. zum Erhalt der Natur einzusetzen. Für Indien ist
    das mehr als deutlich zu erkennen und völlig berechtigt einzufordern.

    Immerhin waren bisher ca. 550 Menschen aus über 30 Staaten im Weltraum. Darunter 1984 auch
    ein Inder. Um wissenschaftliche Erkenntnisse oder um den Ruhm zu Raumfahrtnationen mit
    bemannten Flügen zu gehören, kann es daher nicht gehen. Macht Indien diese Ankündigung wirklich
    wahr, wird der Gegensatz zwischen der millionenfachen Armut im Lande einerseits und den möglichen
    technischen Spitzenleistungen andererseits noch größer.

  2. Sie sollten nicht vergessen, dass die Raumfahrt für das Riesenland auch ein Segen ist. Denn Indien gehört zu den ersten Staaten, die ihre Kinder dank der Satellitentechnik selbst im abgelegensten Winkel unterrichten.

    GK

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