London, 17. Juli 2018 — Der erste Weltraumbahnhof Europas entsteht im Norden Schottlands. Als Standort sei die Halbinsel A´Mhoine in der Grafschaft Sutherland ausgewählt worden, teilte die BBC in London mit. Die britische Weltraumagentur UKSA unterstütze das Projekt des Unternehmens Highlands and Islands Enterprise (HIE) mit 2,5 Millionen Britischen Pfund.
Hauptpartner von HIE ist der US-Konzern Lockheed Martin. Er erhielt von der Londoner Regierung dafür einen Kredit von 23,5 Millionen Pfund. Insgesamt will London 33,5 Millionen in das Projekt in der ökonomisch schwachen Region investieren.
Die ersten Starts kleiner Satelliten in polare Flugbahnen sind für Anfang der 2020er Jahre geplant. Dabei handelt es sich voraussichtlich um Electron-Raketen von Lockheed Martin, die bisher in Neuseeland aufsteigen. Eine britische Version des Trägers ist in Vorbereitung.
© Gerhard Kowalski
erster westeuropäischer Weltraumbahnhof, Plessezk liegt im europäischen Teil Russlands
Gut gebrüllt!
Hier berühren Sie ein altes Problem. Die ESA ist ja auch eine westeuropäische Organisation, schließt aber die Russen und einen Großteil ihrer Kosmonauten aus, die im europäischen Teil geboren sind, zum Beispiel Krikaljow.
Ich habe mich jahrelang mit Dordain und auch Wörner (auf den Jahres-Pressekonfenrenzen durchaus auch öffentlich) darüber gestritten, aber vergeblich.
Dann habe ich kapituliert.
GK
Nun, dann formulieren wir doch ganz sachlich mit der ESA im Focus: „Der erste Weltraumbahnhof der ESA in Europa entsteht in Schottland…“
Freude schöner Götterfunken, es sei ihnen gegönnt unter diesen Aspekt und mit der Aufwertung strukturschwacher Regionen.
– Plessezk bleibt deswegen trotzdem der Erste – das wissen wir doch
Viele Grüße
Rainer Blum
Das ist eine kühne Formulierung. Die ESA selbst hat zu diesem Spaceport noch keine Stellung bezogen. Schottland will sich ja von London trennen.
Wir wissen, was Plessezk ist, und wir wissen, dass Europa bis zum Ural geht. Aber das wird in der Realpolitik nicht strikt beachtet.
Besten Gruß
G. Kowalski