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Köln,  12. Juli 2018 –   Luftverschmutzung zählt zu den größten Gesundheitsgefahren weltweit. So sterben jährlich rund sieben Millionen Menschen durch Schadstoffbelastung,  wie die Weltgesundheitsorganisation WHO aktuell ermittelt hat. Industrieabgase und der Schadstoffausstoß von Autos und anderen Verkehrsmitteln tragen zu den Todesfällen erheblich bei. Zur genauen Lokalisierung von Schadstoffquellen und zur Analyse der globalen Schadstoffverteilung gibt es nun einen besonderen Dienst aus dem All,  wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln mitteilte. So liefert der europäische Erdbeobachtungssatellit Sentinel 5 Precurser täglich globale Messungen von Ozon,  Stickstoffdioxid,  Kohlenstoffmonoxid,  Aerosol- und Wolkeneigenschaften. Die Daten des Messinstruments TROPIMI (Tropospheric Monitoring Instrument) seien ab sofort frei zugänglich.

Das DLR ist für das Nutzlastbodensegment der Sentinel-5P-Mission und gemeinsam mit dem Königlichen Niederländischen Meteorologischen Institut (KNMI) für die Auswertung der Satellitendaten verantwortlich. In den kommenden Monaten werde der Sentinel-5P-Service laufend erweitert,  wird in der Presseerklärung betont. Die zusätzlichen Informationen dienten nicht nur der Atmosphären- und Klimaforschung oder Gesundheitsvorsorge,   sondern würden unter anderem auch in der Flugverkehrssicherheit zur besseren Vorhersage von Vulkan-Aschewolken genutzt.

© Gerhard Kowalski