Moskau, 7. Juni 2018 – Präsident Wladimir Putin ist mit dem derzeitigen Stand der russischen Raumfahrt unzufrieden. Bei der Entwicklung der entsprechenden Technologien müssten deshalb “viele Schritte nach vorn“ gemacht werden, forderte Putin am Donnerstag in einer TV-Sendung in Moskau. Das gelte unter anderem für die Qualität der Satelliten und Apparaturen. Russland müsse seine „Kompetenz und führende Rolle bei den Starts“ wieder herstellen und behaupten.
Der Präsident kündigte an, dass sein Land im Rahmen des neuen Sfera-Programms in den nächsten Jahren 600 Nachrichten- und Erderkundungssatelliten ins All schießen werde. Zudem soll die neue superschwere Trägerrakete 2022 erstmals unbemannt und 2024 bemannt starten.
Der jüngst ernannte neue Chef des Staatskonzerns GK Roskosmos, Dmitri Rogosin, habe von ihm „freie Hand“ für die Formierung einer eigenen Mannschaft zur Umsetzung der Vorhaben bekommen, betonte Putin. „Ich hoffe, dass ihm das gelingt.“
© Gerhard Kowalski