Baikonur, 4. Juni 2018 — Die Sojus-Trägerrakete, mit der der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst am Mittwoch zur Internationalen Raumstation ISS fliegen soll, steht seit Montag auf der sogenannten Gagarinschen Rampe in Baikonur (Kasachstan). Von ihr war auch der erste Kosmonaut der Welt, Juri Gagarin, am 12. April 1961 zu seiner historischen Erdumkreisung aufgebrochen.
Der Sojus-FG-Träger mit dem Raumschiff Sojus MS-09 an der Spitze wird jetzt noch einmal auf Herz und Nieren getestet. Am (morgigen) Dienstag folgen dann die Bestätigung des Starts und der Mannschaft durch eine Staatliche Kommission sowie eine Vorstartpressekonferenz.
Am Mittwoch sollen dann Gerst, sein russischer Kommandant Sergej Prokopjew und die Amerikanerin Serena Aunon-Chancellor um 13.12 Uhr deutscher Zeit zur ISS abheben. Dazu wird viel Prominenz erwartet, darunter mit Sigmund Jähn auch der erste Deutsche im All. Die Kopplung ist für Freitag 15.07 Uhr geplant.
An der dritten Raketenstufe prangt dann ausnahmsweise das Emblem der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Normalerweise fliegen die russischen Raketen namenlos. Ausnahmen bildeten bisher nur Juri Gagarin (2011), die Olympischen Winterspiele von Sotschi (2014) und Sergej Koroljow (2017).
© Gerhard Kowalski