Colorado Springs, 19. April 2018 — Der Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Johann Dietrich Wörner, hat die enge Zusammenarbeit seiner Agentur mit Russland bekräftigt. Die Sanktionen der USA von Anfang April gegen Russland ändern nichts an der Kooperation der ESA mit Russland, sagte Wörner der Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Rande des 34. Weltraumsymposiums in Colorado Springs (US-Bundesstaat Colorado). Er hoffe vielmehr auf viele neue gemeinsame Projekte.
Natürlich sehe er, dass es in der Welt eine Reihe politischer Probleme gibt. Aber es sei „gut, dass wir im Weltraum diese irdischen Probleme überwinden können“, betonte der ESA-Chef. Seine Organisation habe 22 Mitglieder. Und mit Slowenien und Kanada seien sogar 24 Staaten unter ihrem Dach vereint. „Wir alle arbeiten mit Russland zusammen, wie wir das in der Vergangenheit getan haben.“
Wörner sagte, auch die Zusammenarbeit mit den USA „bleibt unter der Administration von Präsident Donald Trump unverändert und eng“. Er glaube nicht, dass sich das jetzt ändern werde. „Derzeit sehen wir keinerlei Veränderungen.“
© Gerhard Kowalski