Moskau, 15. Juni 2010 — Der russische Kosmonaut Leonid Kisim ist tot. Der Kosmosveteran sei am Montag im Alter von 68 Jahren gestorben, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos in Moskau mit. Kisim war dreimal im All. Dabei verbrachte er 374 Tage in der Schwerelosigkeit und unternahm acht Außenbordeinsätze.
Seinen ersten Flug absolvierte der gebürtige Ukrainer 1980 mit dem Raumschiff „Sojus T-3“ zur Raumstation „Salut 6“. 1984 war er Kommandant der 3. Stammbesatzung der Raumstation „Salut 7“ und 1986 Kommandant der 1. Stammbesatzung der Raumstation MIR.
1987 schied Kisim aus dem Kosmonautenkorps aus und arbeitete in verschiedenen Funktionen für das Verteidigungsministerium. 2001 trat er im Range eines Generalobersten in den Ruhestand.