Morgenröthe-Rautenkranz, 4. April 2018 — Eine Sonderausstellung Deutsche im All – Es begann 1978 ist derzeit in der Deutschen Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz zu sehen. Sie gibt einen Rückblick auf die Flüge aller elf deutschen Raumfahrer. Im Mittelpunkt steht dabei das 40. Flugjubiläum von Sigmund Jähn, der als erster Deutscher vom 26. August bis zum 3. September 1978 mit seinem sowjetischen Kommandanten Waleri Bykowski im Weltraum war
Der Jubilar selbst hat für die Dauer der Ausstellung auch einige seiner interessantesten privaten Geschenke, die er nach seiner Mission erhalten hat, zur Verfügung gestellt.
Außerdem dokumentiert die Sonderausstellung auch weitere Jubiläen, so 35 Jahre Spacelab, 25 Jahre D2-Mission, 20 Jahre ISS und 10 Jahre Columbus, anhand von Exponaten und philatelistischen Belegen. Ein besonderer Blickfang ist das neue Modell der Raumstation Salut 6, in der Jähn eine Woche lang geforscht hat.
Nach wie vor ist indes unklar, wie die Bundesregierung die historische Leistung von Sigmund Jähn im Lichte des neuen Traditionserlasses der Bundeswehr sieht. Der stellt quasi die Nazi-Wehrmacht und die NVA der DDR auf eine Stufe. Nach dem Erlass sollen als Ausnahmen nur Gegner des NS-Regimes und der SED-Herrschaft als traditionswürdig gelten.
© Gerhard Kowalski
Sehr schön dies von 1978 zu lesen.Ich freue mich ganz besonders das der Flug von Sojus 31 nach 40 Jahren im Mittelpunkt der Ausstellung steht – auch deshalb, weil ich vor geraumer Zeit einmal persönlichen Kontakt mit beiden Kosmonauten hatte. Morgenröthe-Rautenkranz stellt hier,sowie zu den anderen Jubiläen der deutschen Weltraum-Historie seine ganze Rührigkeit und Hingabe zu diesem Komplex immer wieder unter Beweis.
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GK