Woronesh,  3. April 2018 —   Der Raketentriebwerkshersteller Woronesher Mechanisches Werk (WMS) hat die Überprüfung von 58 Proton–  und 16 Sojus-Motoren abgeschlossen. Sie waren nach dem Fehlstart einer Sojus-U-Trägerrakete am 1. Dezember 2016 zurückgerufen worden,  bei dem der Frachter Progress MS-04 verloren gegangen war. Inzwischen sei die Produktion neuer Triebwerke wieder angelaufen,  teilte WMS-Direktor Igor Motschalin mit.

Bei der Überprüfung der Proton-Triebwerke sei festgestellt worden,  dass ein teureres Lötmaterial verwendet wurde,  das nicht den technischen Vorgaben entsprach,  heißt es weiter. Deshalb seien das Qualitätsmanagement und die Kontrollen in der ganzen Triebwerksbranche verbessert und neue Ausrüstungen gekauft worden,  die das Risiko verringern helfen,  das mit dem menschlichen Faktor verbunden sei.

© Gerhard Kowalski