Friedrichshafen, 20. März 2018 — Airbus liefert mit ACLS (Advanced Closed Loop System) ein erweitertes Lebenserhaltungssystem zur Reinigung von Luft und zur Erzeugung von Sauerstoff für die Internationale Raumstation ISS aus. Quasi nebenbei werde auch noch Wasser produziert, teilte der Konzern im Friedrichshafen mit. ACLS wurde von Airbus für die Europäische Weltraumorganisation ESA entwickelt und soll ab Sommer 2018 in der ISS als Technologiedemonstrator eingesetzt werden.
Im ACLS-Kreislauf wird ein Teil des Kohlenstoffdioxids aus der Kabinenluft mit Wasserstoff, der aus der Aufspaltung von Wasser entstanden ist, zu Methan und Wasser umgewandelt, heißt es in der Pressemittelung. Das Wasser, das in diesem so genannten Sabatier-Prozess entsteht, werde dann wieder dem Elektrolyseprozess zur Sauerstoffgewinnung zugeführt. Dies erhöhe die Effizienz des Gesamtsystems und vermindere den Bedarf an Nachschub von der Erde.
ACLS wird jetzt im japanischen Raumfahrtzentrum Tanegashima in einen HTV-Raumtransporter eingebaut und soll im August 2018 zur ISS gebracht werden.
© Gerhard Kowalski
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