Moskau, 19. März 2018 – Die Wissenschaftliche Produktionsvereinigung NPO Energomasch hat mit dem Bau eines Triebwerks für superleichte und leichte Trägerraketen begonnen. Das teilte Chefkonstrukteur Pjotr Lewotschkin mit, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Montag. Dieses Triebwerk solle die „Krönung“ des Flüssigkeitstriebwerksbaus des Unternehmens werden.
Das neue Triebwerk solle auf superleichten, leichten und mittleren kommerziellen Trägern eingesetzt werden, die von den BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika entwickelt werden, betonte Lewotschkin.
Derzeit verfügt Russland über drei Typen von leichten Trägerraketen: Rokot, Angara-1.2 und Sojus-2.1a. Eine superleichte Rakete soll erst ab 2026 gebaut werden, obwohl an ihr bereits zwei Privatfirmen arbeiten – Lin Industrial und NSTR Raketentechnologien. Der Erststart ist für 2028 geplant.
Die superleichten Träger sollen Nutzlasten von einigen Dutzend Kilogramm auf eine bis zu 200 Kilometer hohe Erdumlaufbahn bringen. Die leichte Variante soll fünf Tonnen, die mittlere bis zu 20 Tonnen ins All hieven können.
© gerhard Kowalski