Koroljow, 28. Februar 2018 — Nach 168 Tagen im All sind der Russe Alexander Missurkin und seine amerikanischen Teamkollegen Joseph Acaba und Mark Vande Hei in der Nacht zum Mittwoch sicher von der Internationalen Raumstation ISS auf die Erde zurückgekehrt. Ihr Raumschiff Sojus MS-06 landete um 3.31 Uhr deutscher Zeit in der tief verschneiten kasachischen Steppe rund 146 Kilometer südöstlich der Kupferstadt Dsheskasgan, wie das Flugleitzentrum (FLZ) in Koroljow bei Moskau mitteilte.
Zur schnellen und sicheren Bergung des Trios standen rund 250 Spezialisten mit zwölf Hubschraubern, drei Flugzeugen und 16 Geländefahrzeugen bereit. Die Männer wurden nach gut 20 Minuten aus der aufrecht stehenden Kapsel geborgen und nahmen in Decken gehüllt auf Campingstühlen Platz. Missurkin sagte, die Landung sei „normal“ verlaufen, es habe nichts „Unerwartetes“ gegeben. Nach einer kurzen medizinischen Kontrolle wurden die Raumfahrer mit Hubschraubern nach Dsheskasgan geflogen. Von dort traten sie den Heimflug ins Sternenstädtchen bei Moskau beziehungsweise nach Houston (Texas) an.
Am Montag hatte Missurkin das ISS-Kommando an seinen Landsmann Anton Schkaplerow übergeben. Der setzt vorerst zusammen mit dem Amerikaner Scott Tingle und dem Japaner Norishige Kanai die Arbeit allein auf der Umlaufbahn fort.
(c) Gerhard Kowalski